Gabriele Errerd referiert über Kolping-Schule in den Anden

Gabriele Errerd arbeitete sieben Jahre im Auslandsschuldienst, davon fast zwei Jahre an dem Schulprojekt in Yaruquies-Riobamba auf 2800 Metern Höhe in den ecuadorianischen Anden in der Provinz Chimborazo. Sie nahm zwar später ihre Lehrtätigkeit an der Grundschule Salzert wieder auf. Sie blieb aber der Schule in Ecuador eng verbunden und ist noch heute deren ehrenamtliche Mitarbeiterin. Sie flog immer wieder hin und versorgte die Schule mit Spenden und Freiwilligen, die die Schule unterstützen.
Die Provinz Chimborazo, die in der Mitte des südamerikanischen Landes liegt, gehört zu den ärmsten Regionen Ecuadors. Die Menschen kämpfen unter anderem mit Stromausfällen und mangelndem Zugang zu sauberem Trinkwasser. Gegründet wurde die Schule 1999 vom Lörracher Pfarrer Wolfgang Schaft, der im Jahr 2010 starb. Das Ziel: benachteiligten indigenen Kindern Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler müssen meist einen beschwerlichen Schulweg von über einer Stunde Fußweg zurücklegen. Dafür gibt es in der Schule zwei Mahlzeiten am Tag. In Erinnerung ist Pfarrer Schaft den Menschen im Dorf und in der Adolfo-Kolping-Schule noch immer: Jedes Jahr gedenken sie des "Padre Lobito", des "Pfarrers Wölfchen".
Die Schule ist eine nicht-staatliche soziale Einrichtung. Sie wurde zwar durch das dortige Erziehungsministerium als „Technisches Gymnasium" genehmigt, erhält aber keine staatliche Unterstützung. In Ecuador besteht eine 13-jährige Schulpflicht. Deshalb dürfen die Kinder offiziell bis zum 18. Lebensjahr nicht arbeiten. Damit liegt die gesamte finanzielle Last der kinderreichen Familien auf den Schultern der Eltern. Die Eltern sind seit der Pandemie überwiegend arbeitslos und können nur wenig selbst zur Finanzierung der Schule beitragen.
Die Schule bietet zusätzlich eine berufliche Ausbildung in den Fachrichtungen Metall, Holz oder Gatsronomie/Küche an. Die Schülerinnen und Schüler absolvieren Praktika in den entsprechenden Betrieben und haben deshalb gute Aussichten, nach der Schulzeit sofort eine qualifizierte Arbeit zu finden. Daneben steht ihnen der Weg an technische Hochschulen oder Universitäten offen.
Die Schule leitet seit 25 Jahren Janeth López, die aus demselben Dorf stammt und die Nöte und Bedürfnisse der Kinder und ihrer Familien hautnah kennt.
Seit vielen Jahren begleitet die Kolpingfamilie Inzlingen (bei Lörrach) das Projekt
https://www.kolpingsfamilie-inzlingen.de/equador---entwicklungshilfe/ind...
Die Rosenburgschule, seit knapp 20 Jahren eine der Unterstützerinnen der Schule, sammelt bis heute Spenden. Das Geld verwendet die Partnerschule für Unterrichtsmaterial. Auch ein großer Teil aus dem Erlös des schulischen Adventsmarkts der Rosenburgschule, der jährlich im November stattfindet, geht an die Partnerschule in Ecuador.
https://www.badische-zeitung.de/langjaehrige-unterstuetzung-muellheimer-...
Auch weitere Schulen aus Südbaden schickten Unterstützung nach Ecuador
https://www.badische-zeitung.de/3000-euro-fuer-partnerschule-in-ecuador-...
https://www.badische-zeitung.de/schueler-sammeln-fuer-schueler
https://www.badische-zeitung.de/mit-broetchengeld-in-ecuador-helfen
Inzwischen erhält die Schule in den Anden aus Deutschland, der Schweiz, Spanien und Ecuador.
Spendenkonto:
Kindermissionswerk Die Sternsinger
IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31 BIC: GENODED1PAX
Verwendungszweck unbedingt angeben: P11 0217 003 Schule Riobamba
(Bis 200 Euro gilt der Überweisungsbeleg als Spendenquittung)
Homepage der Schule:
www.adolfo-kolping-schule.de
https://www.badische-zeitung.de/ausbildung-nur-mit-spenden-moeglich